Niclas Huschenbeth hat in der aktuellen C’t (23/2020, Seite 77) einige Schachseiten erwähnt: Chess24, lichess und Chess-bot. Chess-bot?? Nie gehört. Als ich mir die Webseite ansah fragte ich mich warum Huschenbeth sowas empfiehlt. Chess-Bot ist keine Seite zum Schachspielen, sondern ein Programm zum Züge vorhersagen. Für 180 $ gibts die Lifetime-Lizenz. Chess-Bot gibt die Möglichkeit zum Betrügen auch zu unter den FAQ:
Q: Can I get banned for using this software?
A: Yes, if you’re using it for cheating, you will be banned sooner or later.
Warum empfiehlt ein GM, der sich seriös gibt, eine solche Seite? Weil die Software zugegebenermaßen auch legal genutzt werden kann? Ich kann es mir nicht erklären. Zudem gibt es neben Chess24 und Lichess andere Schachseiten, die der Erwähnung wert sind: z.B. Chess.com und ChessBase.de. Chess-Bot ist sicherlich keine Webseite zum Schachspielen und auch kein Programm für Amateure, denn es kostet Geld. Für gute Spieler mag es Sinn machen, dieses Programm legal zu nutzen, weil Chess-Bot für diverse Schachseiten die besten Züge anzeigen soll. Man kann ja trotzdem selber denken.
Dennoch wird mir nicht klar, was Niclas geritten hat, diese Software zu empfehlen, obwohl es wirklich andere mehr erwähnenswerte Seiten gibt.
Eine Erklärung bietet vielleicht folgendes Video, aber auf den Chess-Bot geht Niclas hier nicht ein: https://www.youtube.com/watch?v=IY-8VE1GoqE.